Weihnachtspäckchen für die Ukraine und Moldawien
Erneute Kolping-Hilfsaktion für Ukraine und Moldau
Anfang Januar 2025 führten die Kolpingfamilien Hachenburg und Marienstatt wieder eine Hilfsaktion, das Verteilen von Weihnachtspäckchen in der Ukraine und in Moldawien, durch, wie das auch schon viele Male in den vergangenen Jahren geschehen ist. Schon viele Wochen vorher wurden Päckchen gesammelt, deren Anzahl dann schließlich ca. 1500 Stück umfasste. Deshalb gilt ein ganz besonderer Dank für die gesammelten Weihnachtspäckchen den Kindertagesstätten, den Grundschulen und den Privatleuten, welche die Geschenkpäckchen den Kolpingfamilien zur Verfügung gestellt haben. Die Hilfsgüter wurden schließlich in Atzelgift in einem früheren Lebensmittelgeschäft und in Gehlert in der Halle der Familie Kind in die Transportfahrzeuge von mehreren engagierten Helferinnen und Helfern verladen, denen dafür herzlichen Dank gebührt. Wie schon in den vergangenen Jahren arrangierte Bernd Kind die Fahrt, obwohl er selbst diesmal nicht mehr mitfuhr. Dietmar Kroschel aus Gehlert und Andreas Noll aus Astert fungierten als Fahrer der Transportfahrzeuge, und sie führten diese insgesamt circa 4600 Kilometer umfassende Reise mit viel persönlichem Einsatz und Können durch.
Ohne die Unterstützung von Firmen, welche die Transportfahrzeuge zur Verfügung stellten, wäre die Hilfsaktion gar nicht möglich gewesen. In diesem Zusammenhang ist das Autohaus Gerlach aus Niederahr, welches den Sprinter stellte, zu nennen sowie die Schuster KG aus Gehlert, welche durch einen ihrer LKW die Aktion ermöglichte. Dankenswerterweise kam ein Anhänger des Freundeskreises der Freiwilligen Feuerwehr Alpenrod als Ergänzung hinzu.
Die beiden Fahrer schlugen bei der Hinfahrt die Route über Österreich, Ungarn und das im nördlichen Rumänien gelegene Satu Mare ein, um schließlich an einem Grenzübergang Ludwig Markulyak zu treffen. Er ist in Czernowitz in der dortigen katholischen Pfarrei Vorsitzender der Kolpingfamilie und langjähriger Partner unserer Hachenburger Pfarrei. Vom Grenzübergang aus nahm er einen Teil der Päckchen mit zurück nach Czernowitz, um sie dort an bedürftige Familien und Kinder zu verteilen. Für die Weihnachtszeit hatte Herr Markulyak eine nostalgische Eisenbahnfahrt für Kinder und Verwandte von getöteten oder verletzten Soldaten organisiert.
Das Duo Kroschel und Noll setzte seine Reise in die Republik Moldau nach Ungheni und Chisinau fort. Auch hier wurden in beiden Städten Päckchen an bedürftige Personen überreicht. Es war sogar noch möglich, dass ein katholischer Priester restliche Weihnachtspäckchen nach Transnistrien in die Stadt Tiraspol zur Verteilung mitnahm.
Überall, wo Päckchen übergeben wurden, waren Freude und Dankbarkeit groß. Dies drücken zum Beispiel beschenkte Personen oder ein ukrainisches Gymnasium durch Nachrichten in den sozialen Medien aus.
Die Rückfahrt der beiden Fahrer aus der Hachenburger Pfarrei erfolgte durch Mittelrumänien über Brasov und Sibiu, durch Ungarn und Österreich zurück in den Westerwald.
Günter Hummes