Vocalisti Piccoli umrahmten in Hessens Staatskanzlei den Sternsingerempfang
Der Hachenburger Kinderchor Vocalisti Piccoli hatte mit seiner Leiterin Veronika Zilles einen schönen und überzeugenden Auftritt beim Sternsingerempfang in Wiesbadens Staatskanzlei. Durch die Vermittlung des Pueri-Cantores-Verbandes des Bistums Limburg reisten die Kinder am 11. Januar schon am frühen Morgen gen Wiesbaden. Gemeinsam mit drei Sternsingergruppen aus dem Land Hessen gestalteten sie die Friedens- und Segensbotschaft, die sie Ministerpräsident Rhein, dem Staatsminister Wintermeyer sowie den Mitarbeitern der Staatskanzlei überbrachten.
Trotz des frühen Aufbruchs am Mittwochmorgen freuten die Kinder sich auf ihren Auftritt. In Wiesbaden probten sie zuerst gemeinsam mit den Sternsingergruppen und Mitarbeitern des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend den Ablauf des Vormittags. Bald darauf ging es im mit einem großen Weihnachtsbaum geschmückten Foyer der Staatskanzlei los. Hier warteten mehrere Fernsehteams und Reporter auf die Kinder und den Ministerpräsidenten. Unterdessen unterhielt sich Staatsminister Axel Wintermeyer auf Augenhöhe mit den Kindern, was diese nachhaltig beeindruckte. Auch der Ministerpräsident begrüßte jedes Kind per Handschlag und suchte das Gespräch mit ihnen. Pfarrer Stefan Salzmann stellte gemeinsam mit den Sternsingergruppen das Motto der 65. Aktion Dreikönigssingen „Kinder stärken. Kinder schützen. In Indonesien und weltweit“. Die Forderung der Sternsinger nach Einhaltung der Kinderrechte in allen Ländern unterstrichen die Vocalisti mit ihrem Lied „Für die Kinder dieser Erde“. Nach der ebenfalls in diesem Lied ausgesprochenen Bitte um Geld ließ sich Ministerpräsident Rhein nicht zweimal bitten und steckte Scheine in die Sammeldosen der Sternsingerkinder. Die weltweit größte Solidaritätsbezeugung von Kindern für Kinder hat seit Beginn der Aktion Dreikönigssingen im Jahr 1959 bereits 1, 27 Milliarden Euro für tausende Projekte in Afrika, Lateinamerika, Asien, Ozeanien und Osteuropa gesammelt.
Hessens Ministerpräsident Rhein unterstützte und motivierte die Kinder nicht nur mit Geld, sondern auch mit Worten. Er lobte ihren Einsatz als wunderbare Tradition, die einmal mehr zeige, dass junge Menschen von heute durchaus engagiert seien. Er selbst habe mit seinen Kindern vielfach die Freude der Mitbürger erlebt, was die Kinder mit ihren eigenen Erzählungen erfreut bestätigten. Auch in Deutschland gebe es noch Nachholbedarf, obwohl schon vieles erreicht worden sei, betonte Boris Rhein. Dem Hachenburger Kinderchor sprach er Lob, Dank und Anerkennung für die wunderbare Umrahmung der Veranstaltung aus und lobte besonders ihr Auswendigsingen. Das abschließende Lied „Gloria! Es ist Sternsingerzeit!“ lud dann alle Anwesenden ein, lauthals mitzusingen.
Zum Abschied bekamen alle Kinder von Boris Rhein Geschenktüten überreicht, die aber nicht allein Grund zu großer Freude darüber waren, an diesem Tag die Reise nach Wiesbaden angetreten zu haben, sondern vor allem das gemeinsame Singen und Bitten an einem schulfreien Tag.
Veronika Zilles