Jahresausflug des Kirchenchores Hachenburg/Marienstatt



Jahresausflug des Kirchenchores Hachenburg/Marienstatt
Die Mitglieder des Kirchenchores Hachenburg/Marienstatt warten sehnlichst darauf, nach den Jahren der Pandemie wieder zu einem gemeinsamen Jahresausflug starten zu können. Am 01.07. 2023 ist es endlich soweit.
Erstes Ziel ist die Schwarzrheindorfer Doppelkirche St. Maria und St. Clemens im Bonner Stadtbezirk Beuel. Winfried Schumacher, einer der Organisatoren der Fahrt, informiert sehr interessant und ausführlich über die Geschichte der Kirche. Sie wurde im 12. Jahrhundert erbaut und kurz nach der Einweihung in ein Benediktinerinnenkloster umgewandelt. Das Stift wurde 1803 aufgelöst und ist erst seit 1868 wieder Pfarrkirche. Wegen ihrer Deckenmalereien gilt sie als eine der bedeutendsten romanischen Kirchen Deutschlands.
Hier dürfen die Chormitglieder mit ihrem Chorleiter Bruno Müller mehrere Liedbeiträge zur Ehre Gottes im Rahmen einer Andacht vortragen. Kaplan Engels kommt aus Hachenburg und ermöglicht diese schöne Stunde. Danach muss er die Gruppe wieder verlassen und verabschiedet sich mit einem Reisesegen und guten Wünschen für den Tag.
Nachdem alle Teilnehmer die beiden übereinanderliegenden Kirchenschiffe ausführlich besichtigt haben, ist es Zeit für eine mittägliche Stärkung. In Beuel gibt es für alle Gulaschsuppe, bevor der Ausflug in Richtung des nahegelegenen Bergs Drachenfels fortgesetzt wird.
Hier bringt die älteste betriebene Zahnradbahn Deutschlands die Besucher vorbei am Schloss Drachenfels den Berg hinauf zum Plateau. Auf einer Höhe von 270 m über dem Rhein hat man eine beeindruckende Aussicht rheinauf- und abwärts.
Die Teilnehmer können hier einige Zeit verweilen, die Aussicht genießen oder sich bei Kaffee und Kuchen stärken.
Von dort geht es weiter zum Kloster Heisterbach. Georg Kempf hält einen kurzen, sehr anschaulichen Vortrag über die Geschichte des Klosters.
Die Zisterzienser-Abtei liegt zwischen Oberdollendorf und Heisterbacherrott und wurde von 12 Mönchen der Abtei Himmerod 1192 gegründet. Erster Abt war Abt Hermann. 1215 wurde von hier aus die Abtei Marienstatt besiedelt. Heute steht nur noch eine Ruine der ursprünglichen Klosterkirche, die nach der Säkularisation im Jahr 1803 zum Abriss und Sprengung freigegeben wurde.
Der einsetzende Regen hält die Sängerinnen und Sänger nicht davon ab, auch hier zwei Lieder anzustimmen. Welch eine schöne Atmosphäre am frühen Abend.
Der schöne, ereignisreiche Ausflug findet sein Ende mit einem gemeinsamen Abendessen in der Klosterstube Heisterbach.
Isabella Frank

