Die Kar-und Ostertage im Kirchort Marienstatt
Die Kar- und Ostertage in Marienstatt
Es war ein beeindruckender Moment: Mehr als 20 Kinder, darunter viele Kommunionkinder gingen gemeinsam mit ihren Eltern und Mitgliedern des Ortsausschusses Marienstatt den alten Kreuzweg, als ein junges Kind vor einer Station stehen blieb und das Bild intensiv und andächtig betrachtete, ohne sich von den bereits weiterziehenden Menschen stören oder gar abhalten zu lassen. Ein ähnlicher Moment war zu beobachten, als Nicole Schneider als Katechetin und Mitglied des Ortsausschusses die Kinder sowie die Erwachsenen vor dem großen Kreuz einlud, einen Moment still zu werden und mit Jesus ins Gespräch zu kommen. Nichts unterbrach die Stille. Für diejenigen, die den Kreuzweg an Karfreitag in Marienstatt mitgingen, war es die Mischung aus der besonderen Anlage des Weges und der Stationen im Wald, der Abwechslung von kurzen ansprechenden und kindgerechten Texten und Liedern sowie das aktive Einbeziehen der Kinder, die letztlich zu den positiven Rückmeldungen führte.
Ganz anders ging es einen Tag zuvor im Pfarrheim zu, als sich knapp 30 Kommunionkinder sowie Messdienerinnen und Messdiener zum traditionellen Eierfärben trafen. Hier konnten sie ihrer Phantasie freien Lauf lassen: entweder mit dem Eintunken der Eier in gefärbtes Wasser, dem Marmorieren mit besonderen Farben in den Händen mit oder ohne Rasierschaum oder dem händischen Bemalen. Die Freude war groß, als zur Mittagszeit Spaghetti aufgetischt wurden. In den Ostergottesdiensten verschenkten die Messdienerinnen und Messdiener dann die Ostereier an die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher. Diese zeigten sich sehr spendabel und unterstützten die Jugendlichen mit einem Beitrag für deren Romwallfahrt im Sommer 2024, so unter anderem bei der österlichen Begegnung im Kreuzgang nach der Osternachtsfeier in Marienstatt. Diese richtete die Abtei gemeinsam mit dem Ortsausschuss aus.
Matthias Schneider