Kreuzweg Marienstatt
Viele, ja fast alle Besucherinnen und Besucher widmen zunächst einmal zu Recht ihre volle Aufmerksamkeit der Abtei, der Klosterkirche, der Schule, den kulturellen Veranstaltungen und dem Gesamtgelände Marienstatts. Auch die Gastronomie und das Gästehaus sind wichtig.
Auf der rechten Seite der Straße, die von Müschenbach kommt und nach Marienstatt führt, liegt ein weiteres entdeckenswertes Kleinod, was aber viel weniger Besuch anzieht, obwohl auf der Bergkuppe schräg gegenüber dem Klostergebäude ein Kreuzweg liegt, der durchaus empfehlenswert ist. Denn man kann ungestört einen Spaziergang machen, nachdenken und zur Kontemplation finden. Der Gehweg verläuft in ansteigenden Kurven über die gesamte Bergkuppe und lädt den Betrachter ein, in Ruhe zu verharren. Dies passt besonders in die Fastenzeit und die Wochen vor Ostern, um der Passion Christi zu gedenken.
Sehr gefällig ist die naturnahe und rustikale Gestaltung dieses Kreuzwegs angelegt, dessen Stationen teils gemauert, teils in die Felsen hineingehauen worden sind. Für Kunstinteressierte lohnt sich eine Betrachtung der farbigen Bemalung der einzelnen Bilder.
Günter Hummes