St. Johannes Norken
Erstmals wurde im Jahr 1580 eine Kapelle in Norken beurkundet. Ihr Standort war bei der „heiligen Eiche“ und daher bekannt als „Kapelle zur heiligen Eiche“. 1895 begann man aus Basalt die Johanneskapelle am heutigen Standort zu errichten. Bereits nach eineinhalb Jahren Bauzeit konnte diese durch Pfarrer Johannes Schlosser am 11.11.1896 benediziert werden.
Nur 65 Jahre später entschloss man sich, am selben Standort eine neue St.-Johannes-Kirche zu bauen. Nach der Grundsteinlegung am 15.11.1961 entstand eine Konzils-Kirche (2. Vatikanisches Konzil 1962 – 1965), die dem Ruf nach Weite und Öffnung für die Fragen des neuentdeckten pilgernden Gottesvolkes folgte. Am 12.08.1962 wurde die Kirche durch Abt Idesbald Eicheler aus Marienstatt feierlich eingeweiht.
Die Kirche bietet 200 Sitzplätze mit freiem Blick zu Orgel, Ambo, Tabernakel und Altar. Hinter diesem befindet sich das beherrschende Mosaik aus Westerwälder Keramik „Jesus hält Abendmahl“. An der linken Seite findet man ein Holzrelief von Johannes: dem Apostel, dem Evangelisten, dem Kirchenpatron. Maria ist zweifach dargestellt: als Ruferin zu Umkehr (Fatima) und als Helferin im Leid (Pietà).
Zwei Glocken (St. Johannes- und Marienglocke) laden ein zu Gottesdienst und Gebet.
Die Kosten für den Bauunterhalt der Kirche werden seit einigen Jahren nicht mehr vom Bistum übernommen. Deshalb wurde im Jahr 2006 in Norken ein Förderverein gegründet, der zusammen mit der Pfarrgemeinde die Erhaltung und Ausstattung der St.-Johannes-Kirche zum Zweck hat. Die nötigen Mittel werden durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und gemeinsame Veranstaltungen aufgebracht.
Weitere historische Hintergrundinformationen erhalten Sie in unserer Kirchenchronik.